epubli - 2016 - 9,99 € |
"Gehe
nie hinaus in die Nacht.
Meide
die Dunkelheit.
Betrete
niemals die Höhlen der Monandor.
Sei
vor der Dämmerung zuhause.
Diese
Regeln werden den Diatar von Kindesbeinen an eingebläut. Wer sich
nicht an sie hält, ist des Todes. Das weiß auch der junge Krieger
Jaro. Doch als er in einem Kampf mit den Monandor, den Dämonen der
Dunkelheit, schwer verwundet wird, gelingt es ihm nicht mehr, vor
Einbruch der Nacht zurück in sein Dorf zu kehren. Es ist
ausgerechnet Risa, die ihn findet und in eine Höhle schleppt. Risa,
die ihm zwar bereits das Leben rettete, als sie beide noch Kinder
waren, die er jedoch seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Sein Leben
ein weiteres Mal in ihren Händen zu wissen, erfüllt Jaro mit Angst,
denn eines weiß er mit Sicherheit: Niemand bleibt so unschuldig und
gut, wie er als Kind einst gewesen ist - schon gar nicht eine
menschenfressende Dämonin der Nacht ..."
Die
Insel Galmanar wird von zwei Völkern bewohnt, die auf den ersten
Blick gegensätzlicher nicht sein könnten. Doch es verbindet sie
weit mehr als nur das Ende, dem die Insel entgegen blickt. Risa hat
das früh verstanden und versucht, allen Regeln zum Trotz, in Jaro
einen Verbündeten zu finden um ihre Völker in eine Zukunft zu
führen.
~
Ina
Linger ist eine deutsche Autorin, die ihre Bücher selbst publiziert.
Die Mondiar-Trilogie ist nicht ihre erste Reihe, aber um mich mit der
Autorin bekannt zu machen, wollte ich nicht gleich zur Falaysia-Reihe
greifen, die ganze 7 Bände umfasst und mittlerweile mit einem Sequel
fortgesetzt wird (bisher 2 Bände).
Der
erste Band thematisiert in erster Linie das Zusammenkommen von Jaro
und Risa.
Lingers
Schreibstil beschreibt die Welt sehr detailreich und lässt sich
dabei stets flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus
Sicht von Jaro, dessen Vergangenheit in vielen Rückblicken offen
gelegt wird. Für meinen Geschmack ist das fast ein bisschen viel des
Guten, da man somit auch schon mal den Überblick verlieren kann.
Dennoch sind sie hilfreich, um die distanzierte Art von Jaro zu
verstehen. Im Vergleich zu Jaro, der sich seinen Schwächen bewusst
ist und sich oft auch unterschätzt, wirkt die hoffnungsvolle Risa
beinahe schon etwas naiv. Zusammen ergänzen sich die beiden
wunderbar.
Mit
einer Mischung aus fesselnder Spannung, einem romantischen Hauch bis
hin zur Erotik und einer doch stets aktuellen Thematik unter der
Oberfläche stellt dieses Buch genau die Art von Fantasy-Romanen dar,
die ich am liebsten lese.
Klingt ein wenig kitschig, aber wenn die Welt interessant und kreativ ist muss sowas nicht stören, ich denke nur immer wieder an Wolfgang Hohlbeins "Der Widersacher" einer sehr stereotypischen Rassen-Vorurteilgeschichte von Menschen und Elben, doch ich las sie dennoch sicher 3 mal, so schön stimmig war es geschrieben. Ist es nicht schön das Autoren sich nun heutzutage selbst veröffentlichen können wenn sie von sich so überzeugt sind?
AntwortenLöschenEin schöner Tipp