Donnerstag, 29. März 2018

Ina Linger ~ Diatar - Kind des Lichts


epubli - 2016 - 9,99 €
"Gehe nie hinaus in die Nacht.
Meide die Dunkelheit.
Betrete niemals die Höhlen der Monandor.
Sei vor der Dämmerung zuhause.

Diese Regeln werden den Diatar von Kindesbeinen an eingebläut. Wer sich nicht an sie hält, ist des Todes. Das weiß auch der junge Krieger Jaro. Doch als er in einem Kampf mit den Monandor, den Dämonen der Dunkelheit, schwer verwundet wird, gelingt es ihm nicht mehr, vor Einbruch der Nacht zurück in sein Dorf zu kehren. Es ist ausgerechnet Risa, die ihn findet und in eine Höhle schleppt. Risa, die ihm zwar bereits das Leben rettete, als sie beide noch Kinder waren, die er jedoch seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Sein Leben ein weiteres Mal in ihren Händen zu wissen, erfüllt Jaro mit Angst, denn eines weiß er mit Sicherheit: Niemand bleibt so unschuldig und gut, wie er als Kind einst gewesen ist - schon gar nicht eine menschenfressende Dämonin der Nacht ..."

Die Insel Galmanar wird von zwei Völkern bewohnt, die auf den ersten Blick gegensätzlicher nicht sein könnten. Doch es verbindet sie weit mehr als nur das Ende, dem die Insel entgegen blickt. Risa hat das früh verstanden und versucht, allen Regeln zum Trotz, in Jaro einen Verbündeten zu finden um ihre Völker in eine Zukunft zu führen.


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Ina Linger ist eine deutsche Autorin, die ihre Bücher selbst publiziert. Die Mondiar-Trilogie ist nicht ihre erste Reihe, aber um mich mit der Autorin bekannt zu machen, wollte ich nicht gleich zur Falaysia-Reihe greifen, die ganze 7 Bände umfasst und mittlerweile mit einem Sequel fortgesetzt wird (bisher 2 Bände).



Der erste Band thematisiert in erster Linie das Zusammenkommen von Jaro und Risa.

Lingers Schreibstil beschreibt die Welt sehr detailreich und lässt sich dabei stets flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus Sicht von Jaro, dessen Vergangenheit in vielen Rückblicken offen gelegt wird. Für meinen Geschmack ist das fast ein bisschen viel des Guten, da man somit auch schon mal den Überblick verlieren kann. Dennoch sind sie hilfreich, um die distanzierte Art von Jaro zu verstehen. Im Vergleich zu Jaro, der sich seinen Schwächen bewusst  ist und sich oft auch unterschätzt, wirkt die hoffnungsvolle Risa beinahe schon etwas naiv. Zusammen ergänzen sich die beiden wunderbar.

Mit einer Mischung aus fesselnder Spannung, einem romantischen Hauch bis hin zur Erotik und einer doch stets aktuellen Thematik unter der Oberfläche stellt dieses Buch genau die Art von Fantasy-Romanen dar, die ich am liebsten lese.